Was ist ein Netzwerkpenetrationstest?
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Was ist ein Netzwerkpenetrationstest?

Jun 29, 2023

Wird sich Ihr Cybersicherheits-Setup auch im Angesicht eines schädlichen Cyberangriffs wie Ransomware als widerstandsfähig erweisen? Netzwerkpenetrationstests können Ihnen die Antwort geben. Dabei handelt es sich um eine Art Stresstest, bei dem Cybersicherheitsexperten Cyberangriffe in einer kontrollierten Umgebung simulieren, um zu sehen, ob Ihre Infrastruktur wie erwartet reagiert und funktioniert.

Die Vorteile der Netzwerkdurchdringung können nicht genug betont werden. Lesen Sie weiter, um die Risiken zu verstehen, die damit verbunden sind, wenn Sie dies nicht tun, und entdecken Sie die einzige Lösung, die Ihnen hilft, wachsam zu bleiben.

Netzwerk-Penetrationstests sind ein Cybersicherheitsdienst, der die Wirksamkeit und Widerstandsfähigkeit der Sicherheitseinrichtungen einer Organisation im Falle eines potenziellen Cyberangriffs testet. Unternehmen beauftragen Sicherheitsexperten, die ihre Netzwerke auf Schwachstellen scannen und realistische Cyberangriffe auf ihre Infrastruktur simulieren, um zu sehen, ob diese gut genug sind, um echte Angriffe abzuwehren.

Die Experten, Pentester genannt, nutzen jede Strategie und jedes Werkzeug, das im Handbuch für Cyberkriminelle zu finden ist, um die IT-Abwehr ihrer Kunden zu durchbrechen und einen Datenverstoß zu simulieren. Zu den am häufigsten verwendeten Tools gehören Netzwerkerkennungs- und Schwachstellenscanner, Tools zum Knacken von Passwörtern und Exploit-Frameworks. Da das Ziel darin besteht, Schwachstellen im System zu identifizieren und zu schließen, bevor Hacker sie ausnutzen, werden Netzwerkpenetrationstests auch als ethisches Hacken bezeichnet.

Die meisten Experten führen Penetrationstests manuell durch und nutzen dabei eine Kombination aus ihren Fähigkeiten und einfachen Softwarelösungen, aber das ist alles andere als ideal. Da Cyberangriffe immer häufiger auftreten, benötigen Unternehmen Lösungen, die Automatisierung nutzen, um umfassende Penetrationstests durchzuführen, wann und wie oft sie möchten.

Unternehmen führen Penetrationstests durch, um Mängel in ihrer Sicherheitslage aufzudecken und die Widerstandsfähigkeit ihrer Systeme, Anwendungen, Kommunikationskanäle und Produktintegrationen zu testen, falls es zu einem realen Cyberangriff kommt.

Da täglich Dutzende neuer Angriffsvektoren auftauchen, helfen Penetrationstests Unternehmen dabei, ihre IT-Umgebung gegen die neuesten, heimlichsten und gefährlichsten Cyberangriffe wie Ransomware, geschäftliche E-Mail-Kompromittierung und Kontoübernahme sowie DDoS zu schützen. Wenn Sie dies regelmäßig tun, können Sie außerdem Ihre Compliance-Anforderungen zuverlässig erfüllen.

In der heutigen volatilen Cybersicherheitsumgebung stellt die regelmäßige Durchführung von Penetrationstests sicher, dass Ihr Unternehmen und Ihre Mitarbeiter auf den Umgang mit internen und externen Cyberrisiken vorbereitet sind, falls diese auftreten.

Pentests stellen Ihre IT-Sicherheitseinrichtung auf den Prüfstand und messen, wie gut sie der Dynamik aktueller Cyberbedrohungen standhält. Ein erfolgreicher Test deckt versteckte und risikoreiche Netzwerkschwachstellen auf und vermittelt einen Einblick in die möglichen Angriffsvektoren, die ein Hacker nutzen kann, um Ihre Abwehrmaßnahmen zu durchbrechen. Es handelt sich um eine wesentliche Risikomanagementstrategie.

Darüber hinaus werden durch regelmäßige Penetrationstests Ihres Netzwerks riesige Mengen verwertbarer Daten generiert, die Sie nutzen können, um Ihre Cybersicherheitsrichtlinien weiter zu verbessern und gleichzeitig Compliance-Anforderungen zu erfüllen. Obwohl die Durchführung von Pentests unerlässlich ist, kann sie bei manueller Durchführung zeitaufwändig und kostenintensiv sein. Eine automatisierte Pen-Test-Lösung erledigt die Arbeit leise im Hintergrund, sodass Sie sich auf Ihre primären umsatzgenerierenden Geschäftsziele konzentrieren können.

Moderne und hochmoderne automatisierte Netzwerkdurchdringungslösungen verfügen außerdem über integrierte Berichtsfunktionen. Das bedeutet, dass die Lösung nach jedem erfolgreichen Pentest umfangreiche Berichte erstellt, mit denen Sie Ihren Kunden und Führungskräften die Wirksamkeit Ihrer Cybersicherheitsstrategie präsentieren können. Indem Sie die finanziellen Auswirkungen einer Datenschutzverletzung aufzeigen, die durch Penetrationstests vermieden werden kann, können Sie Vertrauen in Ihre Marke aufbauen und problemlos Interessenten und Budgets gewinnen.

Es gibt zwei unterschiedliche Ansätze für Netzwerkpenetrationstests, die bestimmen, wie Ihre Netzwerksicherheit verbessert werden kann. Der erste befasst sich mit Problemen aus einer externen Perspektive, während der andere sich mit internen Bedrohungen befasst.

Externe Penetrationstests stimmen mit der weit verbreiteten Vorstellung von Pentests überein, bei denen ethische Hacker versuchen, von außen in die Umgebung einer Organisation einzudringen. Sie versuchen, Sicherheitslücken in mit dem Internet verbundenen Ressourcen wie Websites, Routern, verbundenen Geräten und Servern zu finden.

Bei diesem Ansatz geben sich Sicherheitsexperten als böswillige Insider aus, um Wege zu finden, wie sie die IT-Infrastruktur Ihres Unternehmens ausnutzen können. Sie starten Angriffe aus dem Inneren des Unternehmens und zielen auf geschäftskritische Vermögenswerte wie geistiges Eigentum und sensible Informationen über Mitarbeiter und Kunden ab.

Nachdem Sie nun die beiden Pen-Test-Ansätze verstanden haben, besprechen wir die verschiedenen Techniken, mit denen Cybersicherheitsexperten ihre Tests durchführen: Black-, Gray- und White-Box-Tests. Jede Methode wird anhand der Menge an Informationen kategorisiert, die ein Tester über die IT eines Unternehmens erhält.

Beim Black-Box-Test erhält ein Tester keine Informationen über die Zielumgebung oder das Zielsystem. Die Aufgabe der Penetrationstester besteht allein darin, mithilfe ihrer technischen Erfahrungen, Tools und Fähigkeiten Schwachstellen im gesamten Netzwerk zu finden.

Bei Black-Box-Tests muss ein Tester einen Angriff simulieren, wie es ein externer Bedrohungsakteur tun würde, der keine Vorkenntnisse über die digitalen Assets einer Organisation hat. Allerdings gibt es bei dieser Art des Pentests deutliche Nachteile. Dies ist zeitaufwändig, kann zu unerwarteten Ausgaben führen und liefert möglicherweise kein ganzheitliches Bild der Sicherheitslage Ihres Unternehmens.

Bei Gray-Box-Tests erhalten Experten einige Informationen über das Zielsystem, beispielsweise IP-Adressen, Netzwerkdiagramme oder Benutzernamen und Passwörter. Anschließend simulieren sie einen Angriff auf dem gleichen Weg wie ein Insider, der ausreichend über die IT-Umgebung des Unternehmens weiß. Es eignet sich am besten zum Testen der Ausfallsicherheit einzelner Infrastrukturkomponenten wie Webanwendungen, Datenbanken und Netzwerkgeräten wie Routern und Switches.

Im White-Box-Penetrationstest-Szenario haben Tester vollständigen Zugriff auf die IT-Umgebung einer Organisation, einschließlich Quellcode und Anwendungskonfigurationsinformationen. Sie versuchen, die Taktiken zu imitieren, die ein Insider mit umfassenden Kenntnissen des Netzwerks und anderer verbundener Vermögenswerte anwenden würde.

White-Box-Tests bewerten die Zuverlässigkeit und Integrität komplexer IT-Architekturen und bieten gleichzeitig eine umfassende Bewertung der Sicherheitslage des Netzwerks. Es ist wichtig zu beachten, dass sich diese Methode als teuer und aufwändig erweisen kann und häufig nicht für alle Komponenten des IT-Netzwerks Ihres Unternehmens erforderlich ist.

Nachfolgend sind die fünf Schritte aufgeführt, die zur Durchführung eines erfolgreichen Penetrationstests erforderlich sind:

Während des Planungs- und Aufklärungsschritts versucht der Tester, möglichst viele Informationen über die IT-Infrastruktur einer Organisation zu sammeln, wie z. B. Netzwerktopologie, IP-Adressen sowie Benutzer- und Betriebssystemdaten für jedes verbundene Gerät. Für diesen Prozess können Tester Schwachstellenscanner verwenden, um Daten zu konsolidieren und eine Angriffsstrategie zu entwickeln.

Es gibt zwei Arten der Aufklärung: aktive und passive. Der aktive Ansatz zur Datenerfassung erfordert, dass der Tester direkt mit der IT der Zielorganisation zusammenarbeitet. Bei der passiven Methode der Informationsbeschaffung hingegen werden alle öffentlich zugänglichen Informationen über das Unternehmen genutzt.

Das Scannen nach Schwachstellen stellt den zweiten Schritt in einem typischen Pen-Test dar, bei dem Tester Scan- und Überwachungstools wie interne Bedrohungserkennungs- und Netzwerkbewertungslösungen verwenden, um Schwachstellen im Netzwerk zu identifizieren. Ein robustes Schwachstellen-Scan-Tool kann Lücken wie offene Ports erkennen und beheben, bevor sie zu größeren Problemen führen.

In dieser Phase analysiert ein Penetrationstester sorgfältig alle in den ersten beiden Schritten gesammelten Daten, um bestehende und potenzielle Schwachstellen zu ermitteln und festzustellen, wie diese ausgenutzt werden können. Penetrationstester greifen auch auf Datenreservoirs wie die National Vulnerability Database (NVD) der US-Regierung zu, um bekannte Schwachstellen über das Common Vulnerability Scoring System (CVSS) als hohes oder niedriges Risiko einzustufen.

In diesem Schritt startet ein Tester einen vorbereiteten Angriff auf das IT-Netzwerk und die IT-Systeme des Unternehmens und zielt dabei auf zuvor entdeckte Schwachstellen ab. Penetrationstester müssen äußerst vorsichtig sein, um bei der Durchführung solcher Tests die betriebliche Effizienz der Organisation nicht zu gefährden. Sie müssen ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen, um unentdeckt an der IT-Sicherheit des Unternehmens vorbeizukommen.

Nachdem jede Schwachstelle erfolgreich ausgenutzt wurde, sind Penetrationstester dafür verantwortlich, detaillierte Berichte zu jedem Vorfall und jeder Beobachtung zu erstellen, um Organisationen dabei zu helfen, Schwachstellen in ihren Sicherheitssystemen und -praktiken zu erkennen und zu beheben. Die Informationen tragen dazu bei, bessere Entscheidungen zu treffen, in die richtigen Sicherheitstools zu investieren, Cybersicherheitsrichtlinien zu überarbeiten und Mitarbeiter in Best Practices zu schulen. Schließlich wird die Behebung von Vorfällen nach einem ordnungsgemäß durchgeführten Penetrationstest äußerst rationalisiert.

Hier sind die vier wichtigsten Vorteile, die Sie nach einem Penetrationstest erwarten können:

Durch die Einhaltung regelmäßiger Penetrationstests bleibt die IT-Infrastruktur Ihres Unternehmens in Topform. Sie lernen nicht nur die besten Lösungen zur Minderung von Cyber-Risiken kennen, sondern können auch die allgemeine Wartung und Instandhaltung von IT-Ressourcen im Auge behalten.

Ein guter Penetrationstester kann mehrere Probleme hervorheben, die in Ihrem gesamten Unternehmen Aufmerksamkeit erfordern, Ihnen dabei helfen, die Sicherheit proaktiver zu verwalten und Ihre Risikomanagementfähigkeiten zu verbessern.

Penetrationstests zeigen, wie wertvolle Unternehmensdaten auf interne oder externe Weise in die falschen Hände geraten können. Es führt Sie bei der Implementierung von Best Practices und wirksamen Risikomanagementstrategien an, um Ihr Unternehmen und Ihre Gewinne vor geschäftsschädigenden Bedrohungen zu schützen.

Wie oben erwähnt: Wenn Sie dafür gesorgt haben, dass Ihre Sicherheitssysteme auf dem neuesten Stand sind, vermeiden Sie unnötige Korrekturkosten und vereinfachen Ihr Compliance-Management. Die Einhaltung von Vorschriften wie PCI wird einfacher, wenn die Erkenntnisse eines gründlichen Penetrationstests umgesetzt werden.

Kaseya hat Vonahi Securities im April 2023 übernommen, um sein Angebot im Rahmen der IT Complete-Plattform zu erweitern. Vonahi, ein Pionier im Bereich automatisierter Netzwerkpenetrationstests, wertet die Sicherheitssuite von Kaseya auf, indem es deren Umfang und Reichweite erweitert, um einem breiteren Spektrum an Kundenbedürfnissen gerecht zu werden.

vPenTest, eine von Vonahi entwickelte Plattform für automatisierte Netzwerkpenetrationstests, vereint das Wissen, die Methodik, die Prozesse und Toolsets eines Hackers in einer einzigen, einsetzbaren SaaS-Plattform. Es ist so konzipiert, dass Unternehmen jeder Größe damit problemlos ihre IT-Umgebung stärken können.

Durch die jederzeitige Durchführung eines Penetrationstests in ihrer Umgebung können Unternehmen sicherstellen, dass ihre Sicherheitseinstellungen immer auf dem neuesten Stand sind. Das Beste daran: vPenTest bietet im Vergleich zu herkömmlichen Penetrationstests mehr Wert bei ähnlich geringeren Kosten. Mit seinen einzigartigen Fähigkeiten und seinem lukrativen Preis ist vPenTest ein Game-Changer im Sicherheitssektor. Klicken Sie hier, um mehr über vPenTest und eine kostenlose Demo zu erfahren.

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